Porträtfoto vonFritz Steinhoff in schwarz-weiß

Fritz Steinhoff

Tabellarischer Lebenslauf Fritz Steinhoff

1897
geboren in Wickede bei Dortmund als eines von 11 Bergarbeiterkindern

1911 bis 1918
Dreijährige Tätigkeit als Landwirtschaftsarbeiter, dann als Bergmann
Teilnahme am I. Weltkrieg bei der Marine

1918
Beitritt zur SPD aufgrund der Kriegserlebnisse
Gehört dem „Hofgeismarer Kreis“ der Jungsozialisten an, der (im Gegensatz zum radikalen „Jenaer Kreis“) staatsbejahend auftrat

1921
Schüler der Volkshochschule Dreißigacker in Thüringen

1921 bis 1923
Erneute Tätigkeit als Bergmann

1923
Von seiner Gewerkschaft entsendet auf die Akademie der Arbeit nach Frankfurt/Main

1923 bis 1926
Besuch der Hochschule für Politik in Berlin, verdient Lebensunterhalt als Zeitungsverkäufer

1926 bis 1928
Volontariat bei der „Westfälischen Allgemeinen Zeitung“

1928 bis 1933
Sozialdemokratischer Parteisekretär und unbesoldeter Stadtrat in Hagen

1933 bis 1944
Von den Nationalsozialisten wegen illegaler Parteiarbeit für mehrere Jahre im Zuchthaus Oberems inhaftiert
Anschließend dreijährige Tätigkeit als Metallarbeiter in Iserlohn

1944 bis 1945
Im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 ins KZ Sachsenhausen deportiert
Befreiung durch die Amerikaner 1945

1945 bis 1946
Mitbegründer der SPD

1946 bis 1961
Mitglied des Landtages in Nordrhein-Westfalen

1946 bis 1957
Oberbürgermeister der Stadt Hagen

1947
2. Bezirksvorsitzender des SPD-Bezirkes Westliches Westfalen

1948 bis 1950
Ministerialdirektor im Ministerium für Wiederaufbau des Landes Nordrhein-Westfalen

1948 bis 1951
Mitglied des Organisationsausschusses beim Parteivorstand

1950 bis 1955
Unterbezirksvorsitzender in Hagen-Ennepe-Ruhr

1951 bis 1965
Mitglied des Landesausschusses Nordrhein-Westfalen beim Parteivorstand

1954 bis 1956
Fraktionsvorsitzender der SPD im Landtag von Nordrhein-Westfalen

1956 bis 1958
Nach konstruktivem Misstrauensvotum gegen Karl Arnold (CDU) wird Steinhoff Ministerpräsident in einer Koalitionsregierung aus SPD, FDP und Zentrum

1961 bis 1965
Mitglied des Parteirates beim Parteivorstand

1961 bis 1969
Mitglied des Deutschen Bundestages

1969
Fritz Steinhoff erliegt im Alter von 71 Jahren in Hagen an seinem im KZ erworbenen Leiden